PORZELLANGESCHICHTE

In der Nähe von Lichtenfels, im damals ritterschaftlichen Dorf Schney, warb dessen Ortsherr Graf Brockendorff den Kenner der Porzellanrezeptur Johann G. C. A. Martin für die Einrichtung einer Porzellanfabrik. Der 1782 gegründete Betrieb wuchs rasant, nachdem Schney 1806 Teil Bayerns geworden war und besaß zeitweise ein Zweigwerk in Tirschenreuth. Er wurde von den Gründernachkommen 1874 an vermutlich aus Thüringen kommende Unternehmer verkauft, 1923 vom Kloster Veilsdorf übernommen und 1928 stillgelegt.  

PORZELLAN & KORBHANDEL

Die größte bekannte Sammlung von Schneyer Porzellan zeigt das Stadtmuseum, welches sich in einer alten Direktorenvilla befindet. Das Haus widmet sich zudem der Korbindustrie, für die der Ort seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zentrum ist. Beim alljährlichen Lichtenfelser Korbmarkt im September, in den örtlichen Korbgeschäften oder bei einem Flechtkurs können Sie in die Handwerkstradition der Deutschen Korbstadt eintauchen.

  • Weidenwanderweg zwischen der Stadt Lichtenfels & dem Deutschen Korbmuseum in Michelau (14 km | 23 Stationen)
  • Führungen durch die unterirdischen Gänge unter dem Alten Schloss nach Anmeldung
  • Campingplatz Maincamping